Kochen im Dampfgarer

Alte Kochtechnik mit Tradition

Das Dampfgaren ist eine Kochtechnik, bei der rohes Gemüse durch Wasserdampf sanft gegart wird. Das Essen verkocht nicht, es bleibt unglaublich schmackhaft und angenehm bissfest. Zusätzlich bleiben die vielen Vitamine im Gemüse sicher enthalten. Außer Gemüse kann nahezu alles gegart werden: Fisch, Fleisch, Reis und Nudeln. Dampfgaren ist eine der schonendsten Garmethoden, denn die Lebensmittel werden nicht einfach dem kochendem Wasser ausgesetzt, sondern im Garraum von heißem Wasserdampf umschlossen. Gemüse bleibt knackig, aromatisch und behält alle seine wichtigen Inhaltsstoffe.

Unsere Empfehlungen für Dampfgarer

  • WMF
    Vitalis
  • 5 Liter
    Fassungsmenge
  • 28 cm
    Durchmesser
  • Ceran-, Gas-, Elektro- und Induktions-Herde
    Geeignete für folgende Herdarten
  • Ideal für 3-4 Personen
  • Cromargan Edelstahl 18/10
    Material
  • - integriertes Thermometer
    - mit Zubehör
    Besonderheiten
  • ca. 3,2 kg
    Gewicht
  • WMF
    Dämpfer
  • 4 Liter
    Fassungsmenge
  • 20 cm
    Durchmesser
  • Ceran-, Gas-, Elektro- und Induktions-Herde
    Geeignete für folgende Herdarten
  • Ideal für 1-2 Personen
  • Cromargan Edelstahl 18/10
    Material
  • - Breiter Schüttrand
    - mit Zubehör
    Besonderheiten
  • ca. 2,2 kg
    Gewicht
  • RÖSLE
    ELEGANCE
  • 3,4 Liter
    Fassungsmenge
  • 20 cm
    Durchmesser
  • Keramik-, Gas-, Elektro- und Induktions-Herde
    Geeignete für folgende Herdarten
  • Ideal für 1-2 Personen
  • Edelstahl 18/10
    Material
  • - Innenskalierung
    - Schüttrand
    Besonderheiten
  • ca. 2,2 kg
    Gewicht
  • 9 Liter
    Fassungsmenge
  • -
    Durchmesser
  • elektrischer Dampfgarer
    läuft mit 800 Watt
  • Ideal für 3-4 Personen
  • Edelstahl, Kunststoff
    Material
  • - 2 Wassereinfüllöffnungen
    - Abschaltautomatik
    Besonderheiten
  • ca. 1,0 kg
    Gewicht
Bekannte Hersteller
Wissenswertes rund um den Dampfgarer

Dampfgarer bieten eine gesunde und schonende Art der Zubereitung, um Aromen, Nährstoffe sowie Vitamine zu erhalten und Lebensmittel ohne zusätzliches Fett in schonend heißem Dampf zu garen. Obwohl die Art der Zubereitung schon seit Jahrhunderten Anwendung findet, gibt es den Dampfgarer als Küchengerät erst seit dem frühen 20. Jahrhundert. In diesem Ratgebertext finden Sie alle wichtigen Informationen rund um den Dampfgarer und dessen Anwendung.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert ein Dampfgartopf?

Das Dampfgaren funktioniert so, dass bei etwa  100 °C das Wasser im Topf zu Wasserdampf wird. Dieser steigt auf, umgibt die Zutaten im Garraum und lässt sie langsam gar werden. Die Lebensmittel haben dabei keinen direkten Kontakt zu dem unten stehenden Wasser. Damit das Essen nicht im kochenden Wasser steht, braucht man entweder einen Dämpfkorb, der in den Kochtopf gestellt wird, oder einen modernen Dampfgarer, der die Arbeit noch einfacher macht.

Ganz nach Wunsch und persönlichem Geschmack, kann auch ein flüssiger Sud verwendet werden. Da das Dampfgaren seit einiger Zeit in Mode ist und sich wachsender Beliebtheit erfreut, wurden mittlerweile etliche leckere Rezepte entwickelt, die so mit einem Backofen nicht erst möglich wären. Je höher der Druck in einem Dampfgarer, desto höher die Temperatur. So kann mit Temperaturen um die 130°C gegart werden, der Kochvorgang beschleunigt sich.

Warum ist Dampfgaren so gesund?

Dampfgaren ist bekannt als schonendste Garmethode, wenn es darum geht, Lebensmittel zuzubereiten, ohne dass sie verkochen, oder matschig werden. Beim konventionellen Kochen kommen das frische Gemüse in direkten Kontakt mit dem Wasser, was dazu führt, dass wasserlösliche Nährstoffe in das Kochwasser übergehen und anschließend im Ausguss landen. Wichtige Vitamine, sowie Mineralstoffe und Spurenelemente werden so verschwendet und gehen für den Menschen verloren. Durch das konventionelle Kochen wird der Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen reduziert. Auch Aromen und natürliche Farbstoffe leiden unter dem direkten Kochen im Wasser. Lebensmittel verlieren dadurch Farbe und Geschmack, werden blass und fade.

Beim Dampfgaren kochen Lebensmittel nicht im Wasser, sondern im Dampf. Die rohen Zutaten werden nicht direkt in den Topf gegeben, sondern mit einem gelöcherten Behälter oberhalb des Wassers gehalten und vom aufsteigenden Wasserdampf gegart. Der heiße Wasserdampf erreicht alle Zutaten, dringt in die Zellstrukturen ein und lässt diese weich werden. Zusätzlich verhindert der Dampf eine Oxidierung mit Sauerstoff, was den nährstoffschonenden Effekt verstärkt. Eine zu hohe Menge an Sauerstoff vergrößert nämlich beim konventionellen Kochen den Verlust von Vitaminen.

Form, Konsistenz und Farben der gegarten Speisen bleiben bestehen. Die Methode des Dämpfens ist extrem gesund und lecker, weil Zellstrukturen erhalten bleiben. Sie werden es selber erleben: gedämpfte Speisen schmecken intensiver, sehen schöner aus und haben einfach den besseren Biss. Studien haben gezeigt, dass gedämpftes Gemüse und Obst leichter verdaulich ist und der menschliche Körper tut sich leichter, Vitamine aufzunehmen, die ansonsten den Magen unverdaut passieren würden.

Diese Gerichte gelingen im Dampfgarer besonders gut

Dampfgarer sind vielseitig einsetzbar. Neben der klassischen Zubereitung von einzelnen Zutaten wie Gemüse, Fisch oder Reis lassen sich auch komplette Rezepte mit dem Dampfgarer zubereiten. So können zum Beispiel Fisch und Fleisch zusammen mit aromasgebendem Gemüse oder Kräutern angerichtet werden. Mit dem Dampfgarer können auch süße und herzhafte Knödel oder Dampfnudeln gemacht werden. Auch Desserts wie Soufflé oder süße Schokotörtchen können mit dem Dampfgarer gezaubert werden. Wenn das Gemüse weich sein soll, zum Beispiel für Püree oder Brei, kann diese problemlos im Dampfgarer zubereitet werden. Spezialitäten, wie Spargel, Brokkoli oder Süßkartoffeln bringen ein feines Aroma mit, dass durch den Dampfgarer erhalten bleib, aber im klassischen Kochtopf verschwinden würde.

Arten von Dampfkochtöpfen

Dampfgartöpfe gibt es in den verschiedenen Ausführungen. Wer auf der Suche nach dem passenden Model für sich ist, tut gut daran, die wichtigsten Unterschiede zu kennen:

Herd-Betrieb / Steckdosen-Betrieb

Die meisten Dampfgartöpfe sind dafür gemacht, um auf dem Elektro- oder Gasherd der Küche benutzt zu werden. Sie sind robust und pflegeleicht. Elektrische Dampfgarer benötigen keinen Herd, sondern nur eine Steckdose. Sie sind aufwendiger im Aufbau, da sie neben einer elektrischen Wasserheizung auch noch ein Bedienfeld und Schalter benötigen.

Form

Dampfgartöpfe gibt es klassischerweise in runder und rechteckiger Bauart. Technisch und geschmacklich macht es keinen Unterschied. Vielmehr ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe.

Komplexität

Am Prinzip des Dampfgarens hat sich in den letzten hundert Jahren wenig verändert. Insofern sind die klassischen Töpfe auch sehr solide und sicher aufgebaut. Manche elektrischen Dampfgarer bieten spezielle Progammautomatiken für unterschiedliche Zutaten. Dies sind dann vorinstallierte Programme, um Geflügel, Fisch, Getreide oder Gemüse zu garen.

Wichtige Merkmale bei Dampfkochtöpfen

Dampfgartöpfe kommen mit Merkmalen bei der Ausstattung. Hier geben wir eine kleine Übersicht über die wichtigsten Unterschiede, auf die Sie beim Kauf achten sollten:

Fassungsvermögen

Die mögliche Menge zur Befüllung eines Dampfgartopfes liegt bei Geräten für den Hausgebrauch bei 1,5 bis 6 Litern. Ein Single-Haushalt kann natürlich auf ein kleineres Modell zurückgreifen, als die 5-Köpffige Familie. Je kleiner das Gerät, desto weniger Platz und Energie wird in der Küche verbraucht.

Dampfeinsatz

Die Dampfeinsätze zur Aufnahme der Lebensmittel kommen in unterschiedlichen Materialien und Größen. Manche Modelle der Dampfgartöpfe erlauben mit mehreren Einsätzen das gleichzeitige Garen auf mehreren Ebenen.

Deckel

Die Deckel der Dampfgartöpfe sind in der Regel entweder aus Metall oder Glas. Wer seinen Zutaten beim Garen zusehen will, sollte sich für ein Modell mit Glasdeckel entscheiden.

Material

Die meisten Dampfgartöpfe werden in dem bewährten Edelstahl hergestellt. Manche Modelle bestehen aus Aluminium, Emaille, Glas oder Porzellan. Freunde der asiatischen Küche gönnen sich vielleicht auch ein Model aus Bambus und Freunde der afrikanischen Kochkunst einen handgetöpferten Topf aus Lehm.

Herd-Eignung

Wer seinen Dampfgartopf auf einem Induktionsherd betreiben will, sollte sicher gehen, dass der Topf für Induktionsherde geeignet ist. Dies wird aus der Produktbeschreibung hervorgehen.

Vorteile eines Dampfgarers

Dampfgarer punkten durch ihre einfache und effektive Funktionsweise. Er ersetzt und bündelt zahlreiche herkömmliche Küchengeräte in einem Gerät, dabei ist die Anwendung kinderleicht. Im Folgenden haben wir alle Vorteile des Dampfgarens zusammengefasst.

1. Dampfgaren ist kinderleicht

Um Gerichte im Dampfgarer zuzubereiten muss man kein Koch sein. Auch wenn viele Geräte auf den ersten Blick durch viele Optionen einschüchtern können, ist das Garen per Dampfgarer spielend leicht zu erlernen. Den meisten Geräten sind Handbücher beigelegt, in denen Garzeiten für verschiedene Gerichte und Lebensmittel gelistet sind. Sie können also nichts falsch machen.

2. Sie sparen Zeit

Im Gegensatz zum herkömmlichen Kochen, muss das Gericht nicht ständig im Blick behalten werden. Das Gericht kann nämlich nicht anbrennen oder zu trocken werden. Dabei muss lediglich Wasser in das Gerät gefüllt werden und eine Zeit sowie die nötige Temperatur eingestellt werden. Der Dampfgarer erledigt den Rest.

3. Leichte Bedienung

Egal welche Speise zubereitet werden soll, mit 100°C können Sie nichts falsch machen. Die Ausnahme bildet Fisch, dieser sollte bei etwa 90°C gedämpft werden, um eine schöne Konsistenz und Textur zu behalten. Auch diffizilere Gerichte, wie etwa ein Souffle können in einem solchen Gerät gezaubert werden. Achten Sie hierbei auf die genaue Temperaturangaben, um ein schönes Endergebnis zu erhalten.

4. Energiesparende Zubereitung

Neben der Zeitersparnis kommt Ihnen auch eine ordentliche Stromersparnis zugute. Lebensmittel müssen im Dampfgarer nicht separat zubereitet werden. Verschiedene Gerichte können zusammen in einem Vorgang gegart werden, somit sparen Sie auf Dauer effizient Strom und schonen damit Ihren Geldbeutel.

5. Für eine gesunde Ernährung

Der wesentliche Vorteil des Dampfgarens gegenüber herkömmlichen Zubereitungsarten ist die schonende und vor allem fettfreie Zubereitung der Speisen. Vitamine, Nährstoffe und Mineralstoffe bleiben überwiegend erhalten, da Speisen nur sanft gegart und nicht zerkocht werden. Zudem bleibt das Gemüse knackig und frisch – so macht das Essen gleich doppelt Spaß!

6. Erwärmen und Auftauen möglich

Die Anwendungsmöglichkeiten eines Dampfgarer sind schier unbegrenzt. Reste vom Vortag können problemlos aufgewärmt werden und sogar das Auftauen von gefrorenen Lebensmitteln ist möglich. Lebensmittel bleiben durch das schonende Garen stets frisch.

7. Der Dampfgarer – ein Multitalent

Neben der schonenden Zubereitung von Lebensmitteln kann ein Dampfgarer noch vieles mehr. So können beispielsweise Nuckelflaschen für Säuglinge desinfiziert werden oder sogar Marmelade hergestellt werden. Auch frische Säfte, Fruchtmus und vieles mehr kann mit einem solchen Gerät spielend leicht hergestellt werden.

Fragen und Antworten zum Dampfgartopf

Der Schnellkochtopf kocht schnell, bei hohem Druck und Temperaturen über 100°C. Hier wird möglichst schnell gekocht, nicht möglichst schonend. Ein Dampfgarer kocht die Zutaten schonend in Dampf bei Normaldruck.

Ein elektrischer Tisch-Dampfgarer funktioniert unabhängig von einer Kochstelle in der Küche und benötigt nur eine Steckdose, um betrieben zu werden.

Wasserdampf ist kein Geschmacksträger. Deshalb können beim Dampfgaren problemlos verschiedene Lebensmittel gleichzeitig zubereitet werden, ohne dass Aromen übertragen werden.

Damit alles gleichzeitig gar ist, sollten die festeren Zutaten in etwas kleinere Portionen geschnitten werden, als die weicheren. Innerhalb einer Gemüsesorte sollten die Stücke möglichst gleich groß sein.

Manche Köche lieben es, dem Gargut ein spezielles Aroma zu verleihen. Hier kann man dem Wasser zum Beispiel Weißwein, einen Kräuterfond oder Tee beigeben.

Ja, ein vorheriges Auftauen ist nicht notwendig.

Fazit

Verkochtes Essen war gestern – der Dampfgartopf kitzelt aus Bohnen, Spargel oder Blumenkohl den typischen Eigengeschmack besonders gut heraus. Beim sanften Dampfgaren werden die Vitamine geschont und Mineralstoffe bleiben in den Lebensmitteln erhalten. Das Essen aus dem Dampfgartopf ist damit gesünder, geschmackvoller und besser bekömmlich.